Ausflug zu Scherben und Bowling-Kugeln

Won’t you pick the pieces up
‚cause it feels just like I’m walking on broken glass
Walking on walking on broken glass

Annie Lennox: Walking On Broken Glass

Damit wir während unserer vier Tage in San Francisco nicht aus der Übung kamen, hatten wir uns an diesem, unserem vorletzten ganzen Urlaubstag mal wieder ins Auto geschwungen. Ein kleiner Ausflug in den Norden San Franciscos stand an. Nach schnuckeligen vier Stunden waren wir dann auch in Fort Bragg. Dort sollte es nämlich den Glass Beach geben. Auf dem Fußweg zu diesem besonderen Strand wurden wir mal wieder von dem einen oder anderen lustigen Kerlchen begleitet.

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Wie der Name schon sagt, besteht der Glass Beach zu einem großen Teil aus Glasscherben. Bis in die 80er Jahre hatten viele Bewohner von Fort Bragg ihren Glasmüll im Pazifik entsorgt. Die Scherben wurden dann wieder angespült. Vom Wasser waren sie aber so abgerundet, dass man heute darauf laufen, darin liegen und damit spielen kann – was wir dann auch ausgiebig gemacht haben.

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Obwohl es eigentlich verboten ist, die glatten Scherben mitzunehmen, gab es doch einige Sammler, die sich die Taschen vollgemacht haben. Nicht nett.

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Schöner war es da schon, zwei begeisterte Kinder zu beobachten, die mit ihren Großeltern zum Glass Beach kamen. Vor allem der Junge war hin und weg von all den glitzernden Glassteinen. Ich zitiere: „I could stay here like forever!“

Nach dem tollen Glass Beach hatten wir noch einen anderen besonderen Strand anvisiert. Und der galt als noch größerer Geheimtipp als der Glass Beach. Die Rede ist vom Bowling Beach. Also wieder ins Auto und an der schönen Pazifikküste entlang weitergefahren.

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Der Bowling Beach hat seinen Namen von vielen runden Steinen, die aus dem Wasser herauslugen. Sieht dann eben aus, als ob lauter Bowling-Kugeln aus dem Wasser ragen. Das Problem dabei: So richtig sind die Steine nur bei Ebbe zu sehen. Als wir den sehr versteckten Strand dann entdeckt hatten und über abenteuerliche Holz- und Steinwege zu ihm hinunter gelangt waren, kamen uns leider auch schon ein paar Fotografen entgegen. Das ließ nichts Gutes vermuten. Der eine bestätigte dann auch unsere Angst und sagte, dass die Steine kaum noch zu sehen seien. Enttäuschung pur, vor allem bei unserer emsigen Fotografin. Wir sind dann aber trotzdem noch hingegangen und ein paar Steine waren dann doch noch zu sehen. Und die haben dann auch noch ein paar äußerst vorzeigbare Fotos hergegeben.

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Dass wir etwas zu spät waren, hatte dann immerhin den Vorteil, dass wir den ganzen Strand für uns hatten.

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Einen großen Schreckmoment hatten wir am Bowling Beach aber auch noch zu überstehen. Als Simone ihr Stativ samt Kamera am Strand postiert hatte, kam plötzlich eine fiese Welle, die dem Stativ die Beine wegzog. Die Kamera lag dann in der Brandung und im nassen Sand. Nicht so gut. Bis heute merken wir aber keine bleibenden Schäden. Puh!

Nach dem Schreck und dem ganzen Strandhopping gab’s dann noch Dinner in Mendocino – dazu St. Pauli-Bier aus Kalifornien. Weird!

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Relativ spät machten wir uns dann auf den Rückweg nach San Francisco. Aber so gab’s für uns auch noch ’n bisschen Pazifikküste im Mondlicht.

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Der nächste Tag wird dann schon unser letzter ganzer Urlaubstag sein. Unter anderem haben wir uns dabei auf Zeitreisen zur Beat-Generation und zu den Hippies begeben – samt LSD-Kostprobe. Bald mehr dazu.

Ein Kommentar zu “Ausflug zu Scherben und Bowling-Kugeln

  1. Wie lustig, ich habe eben das erste mal seit langem bei euren Blog vorbei geschaut und siehe da – ein neuer Bericht mit mal wieder sehr tollen Strandbildern! Hach, hab auch Fernweh nach Meer, wenn ich das seh..

    P.S: Ich freu mich jetzt schon auf die Hippies 😉

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